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Was genau ist Matatabi? (Kurze Erläuterung der Katzengräser)

Was genau ist Matatabi? (Kurze Erläuterung der Katzengräser)

Matatabi (Actinidia polygama) oder auch Silberwein ist ein Pflanzenart aus den gebirgigen Gegenden Japans und Chinas, die sich in den letzten Jahrzehnten vermehrt auch in Italien ausbreitete.

Die japanische Pflanze wurde in Asien über Jahrhunderte als Heilmittel bei diversen Pathologien wie Bluthochdruck und Arthritis verwendet. Auch in der traditionell chinesischen und japanischen  Medizin wird diese vor allem zur Herz- oder Kreislaufanregung und bei Rheuma angewendet.

Die Früchte der Matatabi-Pflanze können in der Küche auf vielerlei Art zubereitet werden und auch im Bereich der Kosmetik kommt diese häufig zum Einsatz.

Doch nicht nur der Mensch erfreut sich seiner potenten und heilenden Wirkung und zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, sondern auch die Tierwelt, genauer gesagt unsere liebsten Haustiere, die Katzen. 

Matatabi und der Unterschied zu anderen Katzenkräutern

Katzenliebhaber wissen genau, dass ihre Haustiere oft frisches Gras fressen.

Dieses Angewohnheit ergibt sich aus dem dringenden Bedürfnis heraus, dass Katzen Rohfasern zu sich nehmen müssen, um den Magen von fremden Substanzen wie Gewölle, also Ballen aus verschluckten Haaren, zu befreien, die häufig zu Verdauungsproblemen führen.

Katzengras bietet daher eine gute Möglichkeit, um die Tiere nach Belieben daran nagen zu lassen und eignet sich außerdem dafür, dass Zimmerpflanzen nicht mehr verzehrt werden. Zum einen werden sie nicht zerstört, zum anderen kann so verhindert werden, dass unsere Katzen gesundheitsschädliche Giftstoffe zu sich nehmen.

Katzenkräuter wie Katzenminze, Baldrian und Katzengamander sind bei Haltern bereits für die berauschende und sedierende Wirkung bekannt. 

Matatabi Sticks für Katzen 

Matatabi hingegen gilt als das stärkste und wirksamste aller Katzengräser und unterscheidet sich aus einem einfachen Grund von allen anderen: Die Matatabi-Pflanze produziert das sogenannte Actinidin, ein Enzym, das bei Katzen einen euphorisierenden und stimulierenden Effekt hervorruft. Es ist in allen Pflanzenteilen enthalten: von der Wurzel über die Triebe, Blätter bis hin zu den Früchten und den Gallen. Das Actinidin in der Matatabi-Pflanze geht jedoch nicht so weit, dass Katzen überreizt reagieren, es neigt eher dazu, sie zu beruhigen und zu entspannen.

Im Handel wird Matatabi in Form von Snacks als Sticks oder getrockneten Blättern angeboten.

Viele Katzen, die gegenüber der gewöhnlichen Katzenminze immun sind, reagieren hingegen gut auf die getrockneten und gemahlene Erzeugnisse aus dieser Pflanze. Die Reaktion ist zwar ähnlich wie bei der Katzenminze, scheint aber dennoch um einiges stärker zu sein.

Nachdem Hauskatzen dieses Genussmittel zu sich genommen haben, setzen typische Verhaltensweisen wie Rollen, Reiben von Kinn und Wangen, Sabbern und Lecken ein, die in etwa zwischen fünf und 30 Minuten andauern. Viele Katzenbesitzer, die Erfahrung gewonnen haben,  erzählen von folgendem Effekt nach dem Verzehr: Nachdem die Katzen an den Sticks gekaut haben, liegen sie mit erhobenen Beinen auf dem Rücken und liegen eine Weile unbeweglich in dieser Position, in scheinbarer Ekstase.

Die in den Sticks enthaltenen ätherischen Öle rufen ein ungemeines Wohlbefinden hervor, das sich in einem stärkeren Speichelfluss, Miauen, Rollen und einer unbändigen Verspieltheit äußert.

Einen weiteren, außerordentlich positiven Effekt haben die Matatabi Sticks, sobald Katzen auf dem Holz kauen: Dabei findet nämlich ein leichter Abrieb an den Zähnen statt, es lösen sich Zahnbelag und Zahnstein, wodurch auch Mundgeruch verringert wird. Ein regelmäßiger Genuss trägt also zur wöchentlichen Zahnpflege und -hygiene der Feliden bei. Studien zeigen darüber hinaus, dass das Matatabi-Holz helfen soll, Katzen-Diabetes zu verhindern sowie für einen stabilen Blutdruck sorgt. 

Als Katzenhalter müssen Sie sich keine Sorgen um etwaige schädliche Wirkung von Matatabi machen. Die kleinen Mengen, die eine Katze eventuell verschlucken wird, ist vollkommen unbedenklich.